Auftaktveranstaltung „Begegnung Südliches Afrika“: 28. März 2022

Boniface-Mabanza
Boniface Mabanza, Koordinator der Kirchlichen Arbeitsstelle südliches Afrika (KASA) (c) Medico International

Auftaktkonferenz Dialogprojekt
Begegnung Südliches Afrika

Das Dokumentations- und Kooperationszentrum Südliches Afrika (SADOCC) und die Gewerkschaft (GPA) laden herzlich zur Auftaktkonferenz des gemeinsamen Dialog- und Weiterbildungsprojekts Begegnung Südliches Afrika. Arbeit und Leben global gedacht ein.

Wann? 28.03.2022 – 15 bis 19 Uhr

Wo?  GPA, Alfred-Dallinger-Platz 1 (1030 Wien), Großer Saal (1. OG) und digital

Lauschen Sie spannenden Inputs von hochkarätigen Expert:innen, erfahren Sie mehr über das Projekt, diskutieren Sie in Kleingruppen zu Arbeitsbedingungen, Lieferketten, sozialer Ungleichheit und Aktivismus und lernen Sie bei Wein, Häppchen und Musik andere Teilnehmende kennen!

>> Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist ein gültiger 3G-Nachweis (d.h. geimpft, getestet (Gültigkeit: Antigen 24h, PCR 48h) oder genesen ) notwendig. Entsprechend der gültigen Covid-19 Vorschriften gilt die FFP2-Maskenpflicht am gesamten Veranstaltungsort. Bitte beachten Sie auch die gängigen Hygienemaßnahmen (Abstand, Nies- und Hustetikette). 

>> Falls Sie nicht vor Ort teilnehmen können, können Sie die Veranstaltung auch live per Zoom verfolgen: https://us06web.zoom.us/j/86263094131?pwd=UVVtNk83dEZ1a0FpSk00cCtlV3QvQT09

Programm

15:00

Auftakt und Begrüßung
Gewerkschaft GPA, SADOCC

15:15

Virtuelle Grußworte Bundespräsident a.D. Heinz Fischer
Ko-Vorsitzender Ban Ki-moon Center for Global Citizens Wien

15:20

Grußworte der Austrian Development Agency
Georg Keri, ADA

15:25

Pause mit musikalischer Begleitung aus Zimbabwe und Südafrika

15:30

Vorstellung des Projekts
Walter Sauer, SADOCC

15:45

Key Note: Internationale Rohstoff- und Handelspolitik, Armut und Kräfteverhältnisse im Südlichen Afrika
Boniface Mabanza, Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika

16:10

Key Note: Gegen den Strom – Lokale Initiativen gegen Ungleichheit und Exklusion
Herbert Jauch, Economic and Social Justice Trust Namibia

16:35

Pause mit musikalischer Begleitung aus Zimbabwe und Südafrika

16:40

Video: Ökonomisches Empowerment, Frauenrechte und Aktivismus der mocambiquanischen Frauenbewegung
Grupo de Mulheres de Partilha de Sofala (GMPIS)

16:45

Key Note: Globale Lieferketten dürfen nicht verletzen, warum es ein starkes Lieferkettengesetz braucht
Miriam Baghdady, Österreichischer Gewerkschaftsbund (ÖGB)

17:00

Pause mit musikalischer Begleitung aus Zimbabwe und Südafrika

17:05

Open Space/Messe mit Tischen und Gruppendiskussionen zu Schwerpunktthemen:

  1. Grundlagen: Ursachen & Ausmaße globaler Ungleichheit – Warum es uns alle betrifft
  2. Weinbau &-handel – Billiger Wein in österreichischen Regalen mit bitterem Nachgeschmack
  3. Platin & Ressourcenabbau – Raubbau an Natur und Mensch
  4. Informelle Arbeit – (Warum) arbeiten ohne Dienstvertrag?

18:00

Offenes Plenun, Q&A Session

18:20

Wrap Up und Ausblick

ab 18:30

Ausklang mit Musik, Häppchen und Wein

Referent:innen

Vortrag: „Internationale Rohstoff- und Handelspolitik, Armut und Kräfteverhältnisse im Südlichen Afrika“

  • Studium der Philosophie, Literaturwissenschaften und Theologie in Kinshasa (Demokratische Republik Kongo) und Promotion zu „Globalisierungskritik aus afrikanischer Perspektive“ an der Universität Münster 
  • seit 2008 Koordinator der Kirchlichen Arbeitsstelle Südliches Afrika (KASA) in der Werkstatt Ökonomie, Heidelberg 
  • KASA wurde 1996 in der Tradition der Anti-Apartheidsbewegung gegründet und versteht sich als Informations- und Schnittstelle zum Südlichen Afrika und leistet Lobby-, Kampagnen- und Bildungsarbeit zu Themen sozialer und wirtschaftlicher Gerechtigkeit im Kontext von Globalisierung und Klimawandel  
  • Themenschwerpunkte der Arbeit: EU Handels- und Entwicklungspolitik, Lieferketten und unternehmerische Sorgfaltspflicht, Entschädigung und Entschuldung, Land- und Einkommensverteilungsgerechtigkeit, alternative Formen des Zusammenlebens und Wirtschaftens 
  • diverse Projekte und Kampagnen wie Schulpartnerschaften, Publikationen und Unterrichtsmaterialien, Informationsveranstaltungen und Ausstellungen 

Miriam Baghdady, MSc ist Expertin für Wirtschaftsfragen im Volkswirtschaftlichen Referat des Österreichischen Gewerkschaftsbunds. Zu ihren Schwerpunkten zählen vor allem die Themenbereiche Finanz-, Budget- und Steuerpolitik, Forschung, Wirtschaft & Menschenrechte, und Wettbewerbsrecht. Sie ist stellvertretende Vorsitzende im FFG-Beirat und Mitglied des Beirats für Wirtschafts- und Sozialfragen. 2021 wurde Miriam Baghdady zum Ersatzmitglied der Wettbewerbskommission ernannt.

  • Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Wirtschaftsuniversität Wien (BSc) und „Environmental Technology and International Affairs” an der Diplomatischen Akademie Wien (MSc) 

  • Arbeit in der Österreichischen Vertretung zu den Vereinten Nationen in Genf
  • Wirtschaftsreferentin in der Schweizerischen Botschaft in Österreich
  • Seit 2020: Fachexpertin im Volkswirtschaftliches Referat des Österreichischen Gewerkschaftsbunds

Vortrag: „Gegen den Strom: Lokale Initiativen gegen Ungleichheit und Exklusion“ 

  • Studium der Politikwissenschaften 
  • seit über 30 Jahren in und mit der namibischen Arbeiter:innenbewegung aktiv 
  • war Gründungsmitglied und im Vorstand der nationalen Lehrer:innengewerkschaft (NANTU) und aktiv bei diversen namibischen und anderen Gewerkschaften im Südlichen Afrika wie den Mitgliedern des Southern African Trade Union Co-ordination Council (SATUCC) 
  • diverse Bildungsprogramme mit und für lokale Gewerkschaften aufgesetzt und fast 10 Jahre lang Direktor des Labour Resource and Research Institute (LARRI) in Windhoek 
  • heute freier Researcher und Trainer im südlichen Afrika zu den Themen Arbeit und sozio-ökonomische Gerechtigkeit 
  • Gründer und Vorsitzender des Economic and Social Justice Trust Namibia  
  • 2012 von namibischen Aktivist:innen gegründet um dem Kampf für das Umdenken des Wirtschaftssystems hinzu mehr Verteilungsgerechtigkeit von Ressourcen eine Stimme zu geben 
  • Projekte z.B. Aktivist:innenschule, Journal und Kampagnen wie zum Grundeinkommen 
 

Anmeldung

Melden Sie sich bitte bis 25.03.2022 hier an!