Das war der Nelson-Mandela-Tag 2024!

Am 18. Juli 2024 organisierte SADOCC bereits zum 7. Mal in der Seestadt Aspern die traditionelle Kulturwanderung zum Gedenken an Nelson Mandela, der heuer seinen 106. Geburtstag gefeiert hätte.

Station 1: Feierliche Eröffnung
Wie auch schon im letzten Jahr fand die Eröffnung aufgrund von Bauarbeiten nicht am Mandela-Platz statt. Dafür starten wir heuer wieder auf dem Wangari-Maathai-Platz, der am späteren Nachmittag angenehme Sitz- und Schattenplätze bietet. Nach der Eröffnung durch Katharina Grascher, die als MC durch das Programm führte, begrüßte SADOCC-Vorsitzender Walter Sauer die zahlreichen Gäste. Herr Christian Stromberger, Bezirksrat und Vorsitzender der Kulturkommission der Donaustadt verdeutlichte in seiner Grußadresse die Bedeutung Nelson Mandelas für den Bezirk, welche in der Platzbenennung zu Ehren des Freiheitskämpfers symbolisch in das Stadtbild eingeprägt wurde.

Station 2: Buchhandlung Seeseiten
Frau Silvia Kobsik, Mitarbeiterin der Buchhandlung Seeseiten begrüßte die Gäste zur Präsentation des Buches ‚Für den Frieden kämpfen‘. Der Autor Wolfgang Palaver, Professor für Theologie und Politologie in Innsbruck, ging u.a. auf die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Nelson Mandela und Mahatma Gandhi in Hinblick auf Gewaltfreiheit in ihrem Widerstand ein.

Station 3: Am Seepark
Die Sängerin Jennifer Muhozi, Starmania-Teilnehmerin 2022, brachte mit ihrem a capella Gesang afrikanische Vibes in den Seepark. Ihre Auswahl an Songs aus Südafrika und der demokratischen Republik Kongo kontextualisierte sie inhaltlich passend zum Anlass des Mandela-Gedenktages. Anschließend wurde noch an Ort und Stelle der Auftakt für die nächste Station gegeben: Es wurden Kartonschilder mit unspezifischen Umrissen an einige Teilnehmende ausgeteilt, welche die Aufgabe hatten, diese zur nächsten Location zu tragen.

Station 4: Hermine-Dasovsky-Platz
Was es mit den Kartonschildern in unterschiedlichen Formen, versehen mit schwarzen Rändern, auf sich hatte, wurde schließlich in einer partizipativen Performance aufgelöst. Mit Hilfe einiger Teilnehmenden – von jung bis alt; von klein bis groß – und unter der Regie von Helena Hornung und Birgit Reiter wurde aus vereinzelten, verstreuten Teilen etwas Ganzes. Ein über 3 m hohes Nelson-Mandela-Denkmal präsentierte sich den Gästen und einige Besucher:innen nahmen die kämpferische Position Mandelas ein. Der bestehende Entwurf, maßgeblich von Marcus Neustetter entworfen, wurde mit seiner Hilfe in ein temporäres Denkmal „verwandelt“ und wurde durch die interaktive Performance „angreifbar“.

Station 5: Yella Yella Nachbar:innentreff
Im Yella Yella bat Lydia Williams Filmemacherin und ORF Journalistin Regina Strassegger und Gesandten der Südafrikanischen Botschaft Lunga Bengu zum Gespräch über ihre persönlichen Begegnungen mit Nelson Mandela, über die kürzlich stattgefundenen Wahlen in Südafrika und ihre Sicht auf die Zukunft des Landes.

Bei herrlicher Sommerabendstimmung klang der Abend auf dem Platz vor dem Yella Yella mit Jazz von Saxophonist Alan Landgraf und Pianist Florian Nentwich aus, für das leibliche Wohl sorgten Speisen des Foodtrucks von Supario.

Danke an alle Beteiligten für das gelungene Fest!

Ein herzliches Dankeschön geht an alle, die keine Mühen gescheut haben, um der Ikone für Menschenrechte – Nelson Mandela- eine gebührende Gedenkfeier zu entrichten: u.a. Katharina Grascher, Helena Hornung, Janina Hubmann, Birgit Reiter, Walter Sauer, Lydia Williams, Hilde Grammel, Manfred Sauer, Rusty Manuel, Sibongile Mzimela, Bernd Walzer, Alois Pommer und an alle, die im Hintergrund mitgewirkt haben. 

 

Besonderer Dank gebührt zudem unseren Kooperationspartner:innen Gerhard Schuster (wien3420), dem Team der Buchhandlung Seeseiten, Supario, den Beteiligten des Yella Yella Nachbar_innentreffs, den Künstler:innen, die maßgeblich zur guten Stimmung beitrugen und selbstverständlich dem Bezirk Donaustadt, der mit der Kulturförderung seinen Beitrag zum Mandela-Tag leistet.

Fotos: Alois Pommer, Birgit Reiter
Video: Janina Hubmann

 

Aufstellen des temperären Denkmals
Video: Janina Hubmann

Fotos: Alois Pommer und Birgit Reiter