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Forum Südliches Afrika, 19. September 2019: Zimbabwes Krise als Chance
Zimbabwes Krise als Chance
Welche Möglichkeiten des Wandels gibt es?
Vortrag von Armin Rabitsch
in der SADOCC-Bibliothek, 19 Uhr
Favoritenstraße 38/18/1
A-1040 Wien
Anfahrt:
U1 Taubstummengasse,
13A Belvederegasse
Wer gedacht hat, mit dem Abgang von Robert Mugabe würde sich etwas in Zimbabwe zum Besseren verändern, hat sich getäuscht. Der „militärische Putsch“ im November 2017 wurde von vielen als notwendiges Übel gesehen, um einen neuen Start zuzulassen. Viel Hoffnung wurden in den neuen Präsidenten Emmerson Mnangagwa und seine neue Regierung gelegt. Präsident Mnangagwa, auch das „Krokodil“ genannt, punktete zunächst auch mit einer internationalen Kampagne um Investoren und dem Versprechen „freie und faire“ Wahlen zuzulassen. Internationale Wahlbeobachter der EU stellten der Wahl am 30. Juli 2018 ein schlechtes Zeugnis aus. Schwerwiegender für die Reputation der „new dispensation“ war jedoch, daß Soldaten unmittelbar nach der Wahl vor laufenden internationalen Kameras Zivilisten im Zentrum Harares erschossen. Im Vortrag wird auf die Wahl letztes Jahr und auf den andauernden ökonomischen und politischen Niedergang eingegangen. Wo steht Simbabwe 14 Monate nach der Wahl und welche Möglichkeiten eines friedlichen, demokratischen Übergangs gibt es?
Armin Rabitsch hat seit 1993 immer wieder in Zimbabwe gelebt und gearbeitet. Seine 2010 verfasste Dissertation behandelt auch die Beziehungen der EU mit der SADC und Zimbabwe. Als international tätiger Wahlexperte versucht er mit der unparteiischen Initiative wahlbeobachtung.org / Election-Watch.EU auch Wahlprozesse in Österreich und der EU zu verbessern.