Schlusskonferenz „Begegnung Südliches Afrika“: 5. Dezember 2023

WordMap aus Grundlagenworkshop "Begegnung südliches Afrika" (c) Heidi Grobbauer | Helena Hornung

Schlusskonferenz Dialogprojekt
Begegnung Südliches Afrika

Das Dokumentations- und Kooperationszentrum Südliches Afrika (SADOCC) und die Gewerkschaft (GPA) laden herzlich zur Schlusskonferenz des gemeinsamen Dialog- und Weiterbildungsprojekts Begegnung Südliches Afrika. Arbeit und Leben global gedacht ein.

Wann? 05.12.2023 – 13 bis 17 Uhr

Wo?  GPA, Alfred-Dallinger-Platz 1 (1030 Wien), Großer Saal (1. OG)

Hochkarätige Expert:innen ziehen Bilanz über soziale Ungleichheit im Südlichen Afrika nach der Pandemie und über internationale Bestrebungen zur Verwirklichung der Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen. Über welche Handlungsmöglichkeiten Gewerkschafter:innen und Aktivist:innen in Österreich verfügen, diskutieren wir in Kleingruppen.

Im Anschluss an die Konferenz findet die Festveranstaltung “30 Jahre Südafrika” statt, zu der Sie gerne eingeladen sind. Neben einem festlichen Programm werden Speisen und Musik aus dem südlichen Afrika geboten. Falls Sie sich neben der  Schlusskonferenz zusätzlich zur 30-Jahr-Feier anmelden möchten, bitten wir um Anmeldung unter folgendem Link

Programm

13:00

Begrüßung & Projektrückblick
Gewerkschaft GPA, SADOCC

13:30

Key Note (online): Überblick zur sozialen Situation im Südlichen Afrika
Freya Grünhagen, Friedrich-Ebert-Stiftung Windhoek 

14:15

Pause zur Vernetzung

14:45

Key Note (online): Globale Rahmenbedingungen zur Verwirklichung der Nachhaltigen Entwicklungsziele
Christoph Scherrer, Gründungsmitglied Global Labour University 

15:15

Arbeitskreise zu Schwerpunktländern mit Leitfrage: Was heißt für uns Solidarität mit den progressiven Kräften im Südlichen Afrika?

  1. Namibia – begleitet durch Walter Sauer 
  2. Moçambique – begleitet durch Hemma Tengler
  3. Zimbabwe – begleitet durch Peter Kuthan
  4. Südafrika – begleitet durch Horst Kleinschmidt

15:45

Plenum: Berichte aus den Arbeitskreisen und Abschlussdiskussion

16:30 – 17:00

Ausklang mit Häppchen 

Referent:innen

Keynote: „Überblick zur sozialen Situation im Südlichen Afrika“

  • Studium der Politologie, Philosophie und Geschichte an der Universität Hannover und der University of the Western Cape (Südafrika); Abschluss: Magister Artium 
  • 1996-98 Forschungsprojekt in Mosambik zur Repatriierung von Flüchtlingen 
  • Seit 1999 Promotionsprojekt „Charakteristika und Folgen nationalistischer Widerstandsdiskurse im südafrikanischen Befreiungskampf“ (Universität Hannover) 
  • Seit 2000 bei der Friedrich-Ebert-Stiftung (verschiedende Standorte)
  • Seit Juli 2019 Leiterin der beiden Büros der Friedrich-Ebert-Stiftung in Namibia (Landesbüro Namibia; regionales Medienprojekt Fesmedia Africa)
  • Besondere Interessensgebiete u.a. : Geschichte von Unterdrückung, Gewalt, Widerstand und Befreiung im südlichen Afrika | Subjektive Erfahrung von Flucht und Migration (lebensgeschichtliche Interviews im mosambikanischen Grenzgebiet zu Zimbabwe) | Anspruch und Wirklichkeit internationaler Flüchtlingshilfsprogramme in Mosambik | Bildungspolitische Ansätze für mehr Chancengerechtigkeit 

Keynote: „Globale Rahmenbedingungen zur Verwirklichung der Nachhaltigen Entwicklungsziele“

Christoph Scherrer ist em. Professor für Globalisierung und Politik an der Universität Kassel, Gründungsmitglied der Global Labour University, einem internationalen Bildungsnetzwerk für Gewerkschafter/innen.

New publications:
SCHERRER 2023: Plurality of political economy approaches to the global division of labor, in: SCHERRER, Ana Garcia and Joscha Wullweber (eds.) 2023: Handbook on Critical Political Economy and Public Policy, Edward Elgar, 20-35.

SCHERRER 2023: Herausforderungen für gewerkschaftliche Strategien gegen wirtschaftliche Ungleichheit, in: Schobin & Staab (Hrsg.) Soziologische Einsätze. KUP, 57-76. doi:10.17170/kobra-202301177392

Karatepe, I.D. and SCHERRER, 2022: Collective Action as a Prerequisite for Economic and Social Upgrading in Agricultural Production Networks, in: Jha et al. (eds.) Farming and Working under Contract: Peasants and Workers in Global Agricultural Value Systems, Tulika Books.

SCHERRER 2022: Surplus Labour: Imperialist Legacies and Post-Imperialist Practices, in: Cope/Ness (eds.) The Oxford Handbook of Economic Imperialism. DOI: 10.1093/oxfordhb/9780197527085.013.16

SCHERRER, 2022: Embeddedness of Power Relations in Global Value Chains, in: C. Teipen et al.(eds.), Economic and Social Upgrading in Global Value Chains. Palgrave https://doi.org/10.1007/978-3-030-87320-2_5

Horst Kleinschmidt war im ANC-Untergrund gegen die Apartheid aktiv, danach Direktor des Defence and Aid Fund for Southern Africa in London. Nach Rückkehr aus dem Exil für mehrere Menschenrechts-NGOs tätig, zuletzt Deputy Director General im südafrikanischen Umweltministerium. Träger des Bruno Kreisky-Preises für Menschenrechte.

Hemma Tengler war 20 Jahre Projektleiterin für die österreichische Entwicklungszusammenarbeit und internationale Organisationen in Moçambique im Bereich Dezentralisierung, ländliche Entwicklung und Stärkung der Zivilgesellschaft. Dozentin an der Universidade Católica de Moçambique. Derzeit betreut sie Projekte in Moçambique als Konsulentin.

Peter Kuthan ist Soziologe und arbeitete ab den späten 80er Jahren als Berater für die Kooperativenbewegung in Zimbabwe. Von 1992 bis 2006 war er als Konsulent für Evaluierung in der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit tätig. Er ist Obmann der ARGE Zimbabwe Freundschaft, die sich vornehmlich im Kulturaustausch zwischen Österreich und dem Südlichen Afrika engagiert.

Walter Sauer, Historiker an der Univ. Wien, ehem. Vorsitzender der Anti-Apartheid-Bewegung in Österreich und dzt.des Dokumentations- und Kooperationszentrums Südliches Afrika (SADOCC). 2022/23 Mitglied des Expertengremiums der Bundesregierung betreffend Objekte in österreichischen Bundesmuseen aus kolonialem Erwerbskontext.

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